CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 77% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

2. Juni 2025

Negativsaldo-Schutz erklärt: Ihr Sicherheitsnetz beim CFD-Handel

Rachel Weiss
Trader überprüft seinen Kontostand auf einer CFD-Trading-Plattform mit aktivem Negativsaldo-Schutz

5 Minuten

Kurzfassung

Der Negativsaldo-Schutz verhindert, dass Trader mehr verlieren, als sie eingezahlt haben – selbst bei hoher Volatilität oder Marktgaps. Besonders beim CFD-Handel ist dieser Schutz entscheidend, da Hebel sowohl Gewinne als auch Verluste verstärken können. Der Leitfaden erklärt die Funktionsweise, reale Beispiele wie die CHF-Krise, regulatorische Vorgaben und warum dieser Schutz bei Mitrade für alle Privatkunden standardmäßig gilt. Ergänzt wird er durch Tools wie Stop-Loss und Positionsmanagement.

Was ist ein Negativsaldo-Schutz?

Der Negativsaldo-Schutz ist eine Sicherheitsfunktion, die verhindert, dass Trader mehr Geld verlieren, als sie auf ihr Handelskonto eingezahlt haben. Einfach ausgedrückt sorgt er dafür, dass Ihr Kontostand nie unter Null fällt – unabhängig von den Marktbedingungen oder der Größe Ihrer Positionen. Dieser Schutz ist besonders wichtig beim CFD- und Devisenhandel, wo der Hebeleffekt (»Leverage«) sowohl Gewinne als auch Verluste erheblich verstärken kann.

 

Warum der Negativsaldo-Schutz wichtig ist

Sie können sich den Handel ohne Negativsaldo-Absicherung so vorstellen wie Segeln ohne Schwimmweste: An den meisten Tagen ist das Wasser ruhig, aber ein plötzlicher Sturm kann Ihr Boot zum Kentern bringen – und ohne Sicherheitsausrüstung steigt das Risiko ernsthafter Konsequenzen erheblich. Auf die gleiche Weise funktioniert der Negativsaldoschutz in volatilen Märkten: Er verhindert, dass Ihre Verluste Ihre ursprüngliche Investition übersteigen. Ohne derartige Absicherung könnten Sie bei extremen Kursschwankungen Schulden bei Ihrem Broker machen.

Für Privatanleger, die einen Hebel einsetzen, verwandelt dieser Schutz das unbegrenzte Risiko in ein begrenztes Risiko und stellt sicher, dass Sie im schlimmsten Fall Ihr eingezahltes Kapital verlieren – anstatt mit Schulden zu enden, die Sie über Ihr Handelskonto hinaus verfolgen.

 

So funktioniert der Negativsaldo-Schutz

Die Mechanismen hinter dem Schutz

Wenn Sie mit Leverage handeln, kontrollieren Sie Positionen, die größer sind als Ihr Kontostand. Und sollten sich die Märkte schnell gegen Sie entwickeln, können sich die Verluste schnell anhäufen. Der Schutz vor einem negativen Kontostand sorgt dafür, dass Ihre Positionen automatisch geschlossen werden, um zu verhindern, dass Ihr Konto ins Minus geht.

Lassen Sie uns dies an einem konkreten Beispiel erläutern:

  • Sie zahlen 1.000 $ ein und setzen einen Hebel von 30:1 ein.
  • Damit halten Sie die Kontrolle über eine Position von 30.000 $
  • Der Markt bewegt sich plötzlich um 5 % gegen Sie (über die Stop-Loss-Order hinaus)
  • Ihr potenzieller Verlust läge bei 1.500 $ – also 500 $ höher als Ihre Einlage
  • Mit dem Negativsaldo-Schutz wird Ihr Verlust auf 1.000 $ begrenzt.

Wenn Standard-Risikokontrollen versagen

Normale Risikomanagement-Instrumente wie Stop Loss Orders funktionieren unter normalen Marktbedingungen gut. Sie können jedoch unzuverlässiger werden bei:

  1. Marktlücken: Wenn die Kurse über Ihre Stop-Loss-Schwelle springen, ohne dass ein Handel auf den Zwischenstufen stattfindet.
  2. Flash Crashs: Plötzliche und extreme Kursschwankungen, die schneller auftreten, als Aufträge ausgeführt werden können.
  3. Overnight Gaps: Bedeutende Wirtschaftsnachrichten, die über Nacht (während der Schließung der Märkte) bekannt werden und zu erheblichen Kurslücken bei der Eröffnung führen.

In diesen Fällen ist ein Negativsaldo-Schutz von entscheidender Bedeutung, da er als Schutz vor schwerwiegenden finanziellen Auswirkungen dient.

 

Beispiele aus der realen Welt: Wenn der Schutz einen Unterschied macht

Die Schweizer Franken-Krise

Eines der dramatischsten Beispiele ereignete sich im Jahr 2015, als die Schweizer Nationalbank unerwartet die Euro-Bindung aufhob. Das wertete den Schweizer Franken innerhalb von Minuten um kanpp 30 % auf – was zu massiven Verlusten bei Tradern mit Euro-Positionen führte. Trader ohne Negativsaldo-Schutz schuldeten ihren Brokern plötzlich beträchtliche Summen, in einigen Fällen Hunderttausende von US-Dollar.

Diejenigen Händler dagegen, die über eine Negativsaldo-Absicherung verfügten, konnten ihre Konten auf Null zurückführen, so dass sie trotz der extremen Marktbewegung ohne weitere finanzielle Verpflichtungen davonkamen.

Volatilität nach dem Brexit-Votum

Nach dem Brexit-Referendum 2016 fiel das britische Pfund innerhalb weniger Stunden um über 10 %. Viele Trader, die zinsbullische GBP-Positionen hielten, mussten enorme Verluste hinnehmen, die ihr Kontoguthaben überstiegen. Auch hier machte der Negativsaldo-Schutz den entscheidenden Unterschied zwischen dem Verlust der Einlagen und einem potenziellen Bankrott aus.

 

Ist der Negativsaldo-Schutz immer verfügbar?

Eine Negativsaldo-Absicherung ist nicht generell für alle Handelskonten oder Jurisdiktionen verfügbar. Ihre Verfügbarkeit hängt von mehreren Faktoren ab:

  1. Regulatorische Anforderungen: Viele Finanzaufsichtsbehörden schreiben diesen Schutz für Privatanleger inzwischen vor. In Europa ist die Absicherung von Negativsalden eine regulatorische Anforderung für Privatkunden gemäß den von der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA eingeführten und von nationalen Regulierungsbehörden wie der BaFin durchgesetzten Regeln. Auch die britische FCA und die australische ASIC schreiben diesen Schutz für CFD Retail Trader
  2. Kontoklassifizierung: Professionellen Tradern wird dieser Schutz in der Regel nicht gewährt, da die Vorschriften es den Brokern erlauben, davon auszugehen, dass solche Kunden über größere finanzielle Ressourcen und bessere Marktkenntnisse verfügen.
  3. Richtlinien für Broker: Einige Broker bieten diesen Schutz freiwillig an, auch wenn er nicht gesetzlich vorgeschrieben ist. Er ist Teil ihres Risikomanagements und ihres Kundenschutzes.

Bei Mitrade gewährleisten wir einen umfassenden Negativsaldo-Schutz für alle Privatkunden in allen von uns angebotenen CFD-Märkten – unabhängig von der Art des Finanzinstruments oder den Marktbedingungen.

 

Über den Negativsaldo-Schutz hinaus: Ihr komplettes Sicherheits-Toolkit

Obwohl der Negativsaldo-Schutz grundlegende Sicherheit bietet, gibt es zusätzliche Risikomanagement-Praktiken, die man als Trader in Betracht ziehen sollte:

  • Konservative Positionsgröße: Begrenzung der Handelsgröße auf einen bestimmten Prozentsatz des Kontosaldos.
  • Reduzierte Hebel in instabilen Zeiten: Anpassen der Leverage während bedeutender Marktereignisse.
  • Angemessene Stop-Loss-Aufträge: Festlegung von Stop-Loss-Niveaus mit Hilfe von technischen Schlüsselindikatoren.
  • Diversifizierung: Vermeidung übermäßiger Engagements in Positionen, die miteinander in Wechselwirkung stehen.
  • Kontinuierliche Weiterbildung: Für ein besseres Verständnis der Markttreiber.

Diese Maßnahmen ergänzen die Absicherung gegen negative Salden und tragen zur Schaffung eines umfassenden Risikomanagement-Plans bei.

 

Mitrades Engagement für die Sicherheit der Trader

Wir bei Mitrade glauben, dass erfolgreiches Trading mit einem soliden Schutz beginnt. Unsere Handelsplattform bietet einen umfassenden Negativsaldo-Schutz sowie fortschrittliche Risikomanagement-Tools und Schulungsressourcen, die Händlern jeder Erfahrungsstufe helfen sollen.

Unser Schutz gilt für alle verfügbaren Instrumente, einschließlich Devisen, Rohstoffe, Indizes und Aktien, und bietet somit eine konsistente Sicherheit, unabhängig aller Marktbedingungen. Dieses Engagement für die Sicherheit von Tradern steht im Einklang mit unserem Leitgedanken, eine zugängliche, transparente Handelsumgebung zu schaffen, in der man sich sicher auf den globalen Märkten bewegen kann.

Sind Sie bereit, den Handel mit umfassendem Schutz zu erleben? Dann eröffnen Sie ein Konto bei Mitrade und handeln Sie mit der Gewissheit, dass Sie die Kontrolle über Ihr Risiko haben.

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